G.55
KAPITEL DREI
Inspektion, Einstellung und Schmierung
Änderung des Sugar+ in den langen Federwegmodus
1. Befolgen Sie die Anweisungen auf der vorherigen Seite, um Ihr Fahrrad auf
das Sybil-Gestänge im Standard-Federwegmodus abzuändern, wobei der
Stoßdämpfer sich in der oberen Position befinden muss (Abbildung 3.103).
2. Lösen Sie die Mutter am hinteren Stoßdämpfermontagebolzen um mehrere
Umdrehungen.
3. Schieben Sie den Stoßdämpfer zu den weiter unten gelegenen Montagelöchern
des Sybil-Gestänges für den langen Federweg.
4. Bauen Sie den Stoßdämpfermontagebolzen wieder ein und ziehen Sie die
Mutter wie unter
Inspektion
auf der vorherigen Seite gezeigt fest.
5. Passen Sie die Federgabel so an, dass sie auf die hintere Federung eingestellt ist.
Wie bei allen Federungskomponenten handelt es sich bei diesem Empfehlungen
um Anfangseinstellungen. Zur Ermittlung der idealen Parameter versuchen Sie
verschiedene Druck- und Dämpfungseinstellungen, bis Sie eine Konfiguration
finden, die für Ihren Fahrstil und Ihre Fahrumgebung am besten geeignet ist.
Änderung des Sugar+ in den kurzen Federwegmodus
1. Befolgen Sie die Anweisungen unter
Änderung des Sugar+ in den langen
Federwegmodus in umgekehrter Reihenfolge.
Testen Sie Federungseinstellungen stets und erlernen Sie die Handhabung
und Leistung des Fahrrads, bevor Sie schneller oder in schwierigem Gelände
fahren. Machen Sie sich mit der Funktionsweise und dem Verhalten der
Federungseinstellungen vertraut, indem Sie bei langsameren Geschwindigkeiten
auf leichten Strecken fahren.
Klein Palomino
Mit diesem System wird die Schwinge mit einem kurzen
Schwinggestänge mit dem Hauptrahmen verbunden (Abbil-
dung 3.104).
Inspektion
Alle 10 Stunden Fahrt
müssen die Stoßdämpfermon-
tagebolzen und die Gelenkbolzen auf festen Sitz geprüft
werden. Entfernen Sie die Mutter vom Bolzen oder von der
Achse, reinigen Sie das Gewinde gründlich, und tragen
Sie ein Gewindedichtmittel (Loctite 242 ist ausgezeichnet
geeignet) auf. Ziehen Sie die Bolzen auf die folgenden Dreh-
momente an:
· Stoßdämpfermontagebolzen
6,9-8,5 Nm (61-75 lb·in).
· Drehachsenbolzen
11,3-12,4 Nm (100-110 lb·in).
Einmal im Monat
müssen die Lager auf Verschleiß geprüft werden. Legen Sie
eine Hand oben auf den hinteren Reifen und greifen Sie mit der anderen Hand die
Sattelstütze. Versuchen Sie, das Hinterrad von Seite zu Seite und die Sattelstütze
nach oben und unten zu bewegen. Wenn irgend etwas locker erscheint, bringen
Sie Ihr Fahrrad zur Wartung zum Klein-Händler.
Federungseinstellung
In Ihrem Benutzerhandbuch zum Stoßdämpfer können Sie nachlesen, wie der
hintere Stoßdämpfer bei den meisten Fahrradkonstruktionen eingestellt wird.
Die vorliegenden Informationen beziehen sich speziell auf das Fuel-Design.
Für Allroundfahrten werden die Gabeln auf einen Negativfederweg von ca.
15 % (12 mm) und der hintere Stoßdämpfer auf einen Negativfederweg von ca.
25 % (9 mm) eingestellt. Wenn Sie einen langsameren oder eher technischen
Fahrstil bevorzugen, sollten Sie den Negativfederweg etwas erhöhen. Wenn
Sie sehr schnell oder auf glatteren Strecken fahren, bevorzugen Sie vielleicht
einen geringeren Negativfederweg. Den korrekten Druck für den anfänglichen
Negativfederweg entnehmen Sie der nachstehenden Tabelle. Verändern Sie
diesen Wert dann in Schritten von 0,25 bis 0,5 ATM (5 bis 10 PSI). Wenn der
Stoßdämpfer über eine Dämpfungseinstellung verfügt, stellen Sie diese von der
Stellung ,,Full Fast" um 2 Klicks nach innen.
LBS
PSI
KG
ATM
LBS
PSI
KG
ATM
100
50
45
3,4
180
90
85
6,4
110
55
50
3,8
190
95
90
6,8
120
60
55
4,2
200
100
95
7,2
130
65
60
4,5
210
105
100
7,6
140
70
65
4,9
220
110
105
8,0
150
75
70
5,3
230
115
110
8,3
160
80
75
5,7
240
120
170
85
80
6,1
Abbildung 3.104 - Palomi-
no-Federungskompo-
nenten
Stoß-
dämpfer-
montage-
bolzen
Luft-
ventil
Stoßdämp-
fermonta-
gebolzen
Drehge-
lenke