G.54
G.55
KAPITEL DREI
Inspektion, Einstellung und Schmierung
Fisher Sugar
Mit diesem System wird die Schwinge mit dem Stoßdämpfer und dem Schwingge-
stänge verbunden (Abbildung 3.102).
Inspektion
Alle 10 Stunden Fahrt
müssen die Stoßdämpfermonta-
gebolzen und die Gestängebolzen auf festen Sitz geprüft
werden. Entfernen Sie die Mutter vom Bolzen oder von der
Achse, reinigen Sie das Gewinde gründlich, und tragen Sie ein
Gewindedichtmittel (Loctite 242 ist ausgezeichnet geeignet)
auf. Ziehen Sie die Bolzen auf die folgenden Drehmomente an:
· Stoßdämpfermontagebolzen 15,0-18,5 Nm (133-164 lb·in).
· Gestängebolzen 5,7-8,5 Nm (50-75 lb·in).
· Gelenkbolzen
10,7-13 Nm (95-115 lb·in).
Einmal im Monat
müssen die Lager auf Verschleiß geprüft
werden. Legen Sie eine Hand oben auf den hinteren Reifen und greifen Sie mit
der anderen Hand die Sattelstütze. Versuchen Sie, das Hinterrad von Seite zu
Seite und die Sattelstütze nach oben und unten zu bewegen. Wenn irgend etwas
locker erscheint, bringen Sie Ihr Fahrrad zur Wartung zum Gary Fisher-Händler.
Federungseinstellung
In Ihrem Benutzerhandbuch zum Stoßdämpfer können Sie nachlesen, wie der
hintere Stoßdämpfer bei den meisten Fahrradkonstruktionen eingestellt wird.
Die vorliegenden Informationen beziehen sich speziell auf das Sugar-Design.
Für Allroundfahrten werden die Gabeln auf einen Negativfederweg von ca.
15 % (12 mm) und der hintere Stoßdämpfer auf einen Negativfederweg von ca.
25 % (9 mm) eingestellt. Wenn Sie einen langsameren oder eher technischen
Fahrstil bevorzugen, sollten Sie den Negativfederweg etwas erhöhen. Wenn
Sie sehr schnell oder auf glatteren Strecken fahren, bevorzugen Sie vielleicht
einen geringeren Negativfederweg. Den korrekten Druck für den anfänglichen
Negativfederweg entnehmen Sie der nachstehenden Tabelle. Verändern Sie
diesen Wert dann in Schritten von 0,25 bis 0,5 ATM (5 bis 10 PSI). Wenn der
Stoßdämpfer über eine Dämpfungseinstellung verfügt, stellen Sie diese von der
Stellung ,,Full Fast" um 2 Klicks nach innen.
LBS
PSI
KG
ATM
LBS
PSI
KG
ATM
100
75
45
5,43
180
150
85
10,26
110
85
50
6,04
190
155
90
10,86
120
95
55
6,64
200
165
95
11,47
130
105
60
7,24
210
175
100
12,07
140
110
65
7,85
220
185
105
12,67
150
120
70
8,45
230
195
110
13,28
160
130
75
9,05
240
205
170
140
80
9,66
Fisher Sugar+
Dieses Federungssystem beruht auf denselben Prinzipien wie
der Sugar-Federungsrahmen, der auf der vorherigen Seite
beschrieben wurde. Inspektion, Wartung und Schmierung sind
für dieses Modell gleich; beziehen Sie sich also bitte auf diese
Seite. Der einzige Unterschied besteht darin, dass das Modell
Sugar+ zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten bietet, die weiter
unten erklärt sind.
Einstellung
Lesen und befolgen Sie die Einstellungsinformationen für
das Sugar-Vollfederungssystem auf der vorherigen Seite.
Diese Informationen sind ergänzend zu den Informationen
zum Sugar-Modell gedacht und erklären, wie der Federweg
bzw. die Radbewegung für die Federung geändert werden
kann. Die Änderung des Federwegs ändert auch das Fede-
rungsgefühl sowie die gesamte Fahrradgeometrie.
Abbildung 3.102 - Sugar-
Federungskomponenten
Gestän-
gebolzen
Drehpunkt
Stoßdämpfer-
befestigung
Abbildung 3.103 - Sugar+-
Federungskomponenten
Stoßdämp-
fermonta-
gebolzen
Position
für
langen
Federweg