G.12
G.13
KAPITEL EINS
Anleitung für das sichere Fahren auf der Straße und im Gelände
Sie schneller und reibungsloser umschalten, Sie vermeiden eine übermäßige
Beanspruchung der Kette und Gänge sowie verbogene Ketten, Schaltungen und
Kettenblätter. Vermeiden Sie ein Umschalten beim Befahren unebener Oberflä-
chen oder Eisenbahnschienen; die Kette schaltet eventuell nicht richtig um oder
fällt ab.
Bei modernen indexierten Schaltsystemen sollte durch das Verschieben des
Schalthebels von einer Position in die nächste (oder durch das Verstellen des
Schalthebels in die Position ,,Schalten") die Kette sofort von einem Zahnkranz zum
nächsten transportiert werden. Fahrräder, die mit STI-Straßenschaltungen und
dreifachen Kettenblättern ausgestattet sind, lassen sich jedoch eventuell besser
schalten, besonders beim Umschalten vom kleinsten Kettenblatt zum mittleren,
wenn Sie den Hebel einen Moment ,,halten", bevor Sie die Schaltung loslassen.
· Umschalten eines Fahrrades mit internem Schaltwerk
Wenn Sie umschalten wollen, planen Sie voraus. Ein Umschalten ist dann
am günstigsten, wenn Sie das Fahrrad rollen lassen, anhalten oder rückwärts
treten. Wenn Sie umschalten müssen, während Sie die Pedale treten, reduzieren
Sie den Druck auf die Pedale. Eine übermäßige Kettenspannung macht ein
Umschalten schwierig.
Wählen Sie den Gang, der für die jeweiligen Fahrbedingungen am angenehm-
sten ist. Sie sollten in der Lage sein, eine konstante Tretrate aufrechtzuerhalten.
Vermeiden Sie Aufprallschäden am Rahmen, die durch die
Lenkstange verursacht werden.
Bei manchen Fahrrädern kann die Lenkstange den Rahmen berühren, wenn
das Vorderrad sehr stark gedreht wird. Vermeiden Sie eine Beschädigung durch
einen Aufprall der Lenkstange, indem Sie die Lenkstangenteile, den Rahmen
oder beide am Berührungspunkt polstern. Wenden Sie sich an Ihren Händler, der
Ihnen Empfehlungen zu Schutzvorrichtungen oder -materialien geben kann.
Sie dürfen auf keinen Fall die Gabel, den Rahmen oder sonstige
Komponenten modifizieren.
Durch eine Modifikation der Fahrradteile, einschließlich Rahmen, Gabel und
aller Komponenten, kann Ihr Fahrrad nicht mehr sicher sein. Beispielsweise
verfügen einige Fahrradrahmen über eine besondere Oberflächenbehandlung,
welche das Material verstärkt. Diese könnte durch schlechte Lackentfernungs-
techniken zerstört werden. Das Entfernen der redundanten Radhaltelaschen auf
den Gabelspitzen oder anderer redundanter Haltevorrichtungen mit Steg und
Öse ist ein weiteres Beispiel dafür, wie die Modifikation eines Fahrrades seine
Funktionalität beeinträchtigen kann.
Das Auswechseln der Gabeln an Ihrem Fahrrad könnte das Lenkverhalten des
Fahrrads verändern oder eine zusätzliche unerwünschte Belastung verursachen.
·
An einem Straßenfahrrad darf auf keinen Fall eine Federgabel angebaut
werden.
·
Einige Modelle sind mit Doppelkopfgabeln mit Dreifachklemmung nicht
kompatibel
.
Wenn die Gabel an einem Fahrrad ersetzt werden muss, halten Sie Rücksprache
mit Ihrem Händler oder der technischen Serviceabteilung des Fahrradherstellers
um sicherzustellen, dass die neue Gabel mit dem Rahmen kompatibel ist.
Alle Modifikationen am Rahmen, an der Gabel oder an Komponenten bedeutet,
dass Ihr Fahrrad nicht mehr unseren Spezifikationen entspricht. Daher verfällt
die Garantie für das Fahrrad.
Behandeln Sie Ihren Rahmensatz pfleglich.
Bei der Konstruktion der Rahmensätze (Rahmen und Gabel) wird eine Vielzahl
von Materialien verwendet. Ihr Rahmensatz muss eventuell besonders gepflegt
und gewartet werden. Informationen über Ihren Rahmensatz finden Sie auf Seite
56-57.
ACHTUNG
Auf keinen Fall den Rahmensatz oder Teile in irgendeiner Weise modifizieren,
u. a. nicht durch Schmirgeln, Bohren, Feilen, Entfernen redundanter Halte-
vorrichtungen, Montieren nicht kompatibler Gabeln oder durch irgendwelche
sonstigen Methoden. Rahmen, Gabeln oder Komponenten, die falsch modifi-
ziert werden, können dazu führen, dass Sie die Kontrolle verlieren und stürzen.